Wie pflege ich meine Nase bei Kälte? | Gesundheitsstadt Berlin

2023-01-05 16:18:54 By : Mr. Zhongbin Shen

Die Nasenpartie wird im Winter besonders strapaziert – und braucht aus diesem Grund auch besonders viel Pflege. – Foto: Wort & Bild Verlag, iStock/mediaphotos

In diesem Winter erlebt Deutschland eine besonders starke Welle von Atemwegserkrankungen – und sie erreicht nach Einschätzung von Intensivmedizinern gerade ihren Höhepunkt. Der Verbrauch an Papiertaschentüchern, um die Nase freizuhalten, ist enorm, aber für die empfindliche Haut in der Nasenpartie sind Schleim und Schnäuzen eine Strapaze – und die Kälte ist es auch. Hinzu kommt die trockene Heizungsluft, die Haut und Schleimhäute austrocken lässt und rissig macht. Die Haut büßt damit zumindest einen Teil ihrer Schutzwirkung gegenüber umherschwirrenden Krankheitserregern ein.

Bei vielen juckt oder brennt aus diesen Gründen derzeit die Nase. Besonders gilt das für Diabetiker, denn bei ihnen neigen Haut und Schleimhäute überdurchschnittlich stark zu Trockenheit. Und genauso für ältere Menschen, die oft zu wenig trinken – mit der Folge, dass Schleimhäute austrocknen. Wichtig ist es deshalb, seine Nase jetzt gut zu pflegen. „Durch Pflege können Sie viel tun, um Ihre Nasenschleimhaut zu schützen“, sagt Apothekerin Marion Trotzer aus Herten im Apothekenmagazin „Diabetes Ratgeber". „So beugen Sie Verletzungen und Nasenbluten vor."

Zusätzlich können Betroffene die Schleimhaut über Sprays auf Basis von Meerwasser befeuchten. Vorteil dieser Sprays: Sie machen nicht abhängig – im Gegensatz zu abschwellenden Nasensprays. „Nutzt man diese Sprays zu häufig oder über einen langen Zeitraum, gewöhnt sich die Schleimhaut an den Effekt und man benötigt das Spray auch nach dem Schnupfen, um die Nase frei zu bekommen", sagt Apothekerin Trotzer. Deshalb gelte: die empfohlene Menge und Dauer der Anwendung nicht überschreiten. Ebenfalls befeuchtend wirken Sprays oder Salben mit Hyaluronsäure. Bei einer wunden Nase unterstützen Präparate mit Dexpanthenol die Heilung.

„Eine weitere Möglichkeit sind Nasenspülungen mit einer Salzlösung", sagt Apothekerin Trotzer. „Sie befeuchten Nase und Rachen und können zähen Schleim und Krusten herausspülen. Wer möchte, kann mit einer Kochsalzlösung inhalieren und so die Schleimhäute der Atemwege befeuchten." Bessern sich die Beschwerden nicht, sollte man allerdings seinen Hausarzt aufsuchen.

„Wichtig ist auch das Befeuchten der Schleimhäute von innen, damit Viren weniger leicht über Mund und Nase eindringen können", sagt Pharma-Unternehmer Richard Engelhard. Mindestens zwei Liter Wasser oder ungesüßte Teesorten sollten täglich getrunken werden. Für eine Extradosis Linderung setzen versierte Kräuterfreunde vor allem auf entzündungshemmende Sorten wie Salbei und Kamille. Sie befeuchten nicht nur den Hals, sondern enthalten außerdem immunsystemstärkende Antioxidantien.

„Auch trockene Heizungsluft schwächt das körpereigene Abwehrsystem“, sagt Engelhard weiter. „Wer regelmäßig für etwa zehn Minuten stoßlüftet, sorgt für eine Befeuchtung der Räume.“ Auch Tonschälchen mit Wasser oder ein nasses Handtuch auf der Heizung erhöhten die Luftfeuchtigkeit und könnten so das Raumklima merklich verbessern. Anders als ständig gekippte Fenster hat das kurze, aber intensive Stoßlüften den Vorteil, dass die Raumluft praktisch komplett erneuert wird - ohne dass Raumwärme substanziell verloren geht.

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