Hagebutten – 7 Fakten zum leckeren Herbst-Snack für Pferde

2023-01-05 16:19:48 By : Mr. Kaigong Zhan

Foto: unsplash.com/Tobias Oetiker (Symbolfoto)

Sie bringen den Herbst zum Leuchten: Hagebutten! Und die meisten Pferde lieben den sauer-fruchtigen Geschmack der kleinen Früchte. Das ist gut so, denn die knallroten Früchtchen enthallten eine geballte Ladung Gesundheit. pferde.de nennt 7 Gründe, warum Du Hagebutten im Herbst auf den Speiseplan Deiner Pferde setzen solltest.

Im Sommer blühen Heckenrosen herrlich, im Herbst bringen sie ein weites Geschenk: Dann entwickeln sich ihre knallig roten Hagebuttenfrüchte. Und die sind echte Vitalstoffbomben. Auch wenn sie sich als Snack bereits rumgesprochen haben – ihre gesunde Wirkung wird heute oft noch unterschätzt.

Dabei kannten bereits die Vorfahren unserer Pferde den gesunden Snack: Viele Jahrtausende futterten nämlich die Wildpferde in Europa und Asien Hagebutten während der kalten Jahreszeit. Und auch heute noch fressen viele Pferde die roten Früchtchen direkt von den Büschen, wenn sie die Möglichkeit dazu haben.

Mit gutem Grund – oder besser gesagt mit sieben guten Gründen…

Sie haben den Beinamen „Zitronen des Nordens“ – dabei steckt viel mehr Power in ihnen: Hagebutten enthalten etwa zehn bis 20 mal so viel Vitamin C wie Zitronen. Damit pushen sie das Immunsystem der Pferde und helfen so gesund durch die kalte Jahreszeit zu kommen. Dazu kommt: Auch Kollagen wird durch Vitamin C aufgebaut, wodurch Sehnen, Bänder und Knochen unterstützt werden.

Unter der roten Schale steckt aber noch viel mehr:  Hagebutten sind nämlich auch mineralstoffreich. So verfügen sie unter anderem über Calcium, Eisen, Kalium, Magnesium, Natrium, Phosphor und Zink. Dazu liefern sie jede Menge lebenswichtiger Vitamine wie Vitamin A, B, E und K. Zusätzlich enthalten Hagebutten auch Beta-Karotin und Flavonoide.

Ja, Hagebutten wirken schmerzlindernd. Sie können deshalb bei Arthrose und anderen chronischen Schmerzen eingesetzt werden. Das liegt am hohen Gehalt von Galaktolipiden in den roten Früchten. Diese Verbindung aus Fettsäuren und Zucker sorgt für mehr Beweglichkeit und lindert so oftmals die Schmerzempfindlichkeit bei Gelenkproblemen. Studien haben dazu erwiesen, dass Hagebutten entzündungshemmend wirken.

Egal, ob Durchfall oder Verstopfung: Hagebutten tun dem Darm des Pferdes gut. Auch bei Wurmbefall können sie Früchtchen helfen. Denn: Ihre haarigen Kerne mögen Darmparasiten überhaupt nicht. Sie behindern die Entwicklung der Würmer und treiben sie gleichzeitig auch aus. Die natürlichen Pektine in der Schale sorgen dafür, dass sich die Darmschleimhaut wieder regenerieren kann.

Die Vitalstoffe der Hagebutte sorgen für eine gesteigerte Durchblutung der Kapillargefäße und der Huflederhaut – das ist für Hufrehe-Pferde gut. Dazu gibt es erste Erkenntnisse, dass Pferde, die regelmäßig mit Hagebutten gefüttert wurden, ein verbessertes Hufwachstum zeigen.

Die Früchten sind auch richtige Schönmacher. Der Grund: Sie haben ein ideales Verhältnis von Omega-6- und Omega-3-Fettsäuren. Und durch ihren hohen Anteil an diesen ungesättigten Fettsäuren sorgen Hagebutten für eine elastische und schuppenfreie Haut – und lassen das Fell herrlich glänzen!

Hagebutten sind stärkearm und deshalb zum Beispiel für Pferde mit Übergewicht oder Stoffwechselproblemen ein idealer Leckerli-Ersatz. Du kannst einem 600 Kilo Pferd etwa eine Handvoll (30 bis 40 Gramm) pro Tag verfüttern.

Du kannst die Früchte direkt vom Strauch sammeln und dann gleich frisch verfüttern. Wenn Du sie trocknen möchtest, lege sie auf ein saugfähiges Tuch und lass sie an einem warmen Ort für mehrere Tagen liegen. Wichtig dabei: Du musst die Früchte regelmäßig wenden, damit sie nicht schimmeln. Schneller geht es im Backofen: Bei höchstens 40 Grad trocknen die Früchten in mehreren Stunden.

Wenn Du es lieber ganz bequem hast: Hagebutten kannst Du auch kaufen – als ganze Frucht getrocknet, geschrotet oder gemahlen, in Pulver- oder Pelletform.

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