Fliegen in der Erkältungszeit: Spielt der Sitzplatz eine Rolle?

2023-01-05 16:14:56 By : Ms. Alice Meng

Immer, wenn es überall schnieft und hustet, kommt die Frage auf, wie man sich unterwegs vor den Viren und Bakterien schützen kann. Dabei kann schon die Platzwahl eine Rolle spielen.

Ob zur Familie im anderen Bundesland, in den Schnee oder ab in die Sonne – wer gerade unterwegs ist, setzt sich besonders vielen Viren aus. Überhall husten und niesen Menschen – eben typisch Wintersaison. Aber auch unterwegs kann man darauf achten und sich schützen, zum Beispiel im Flugzeug.

Ja, zumindest ein bisschen. Am Gang ist man den Menschen mehr ausgesetzt, die vielleicht auf dem Weg zur Toilette sind. Dabei tendieren viele Passagiere, sich an den oberen Sitzkanten festzuhalten. Im Zug, zum Beispiel auf dem Weg zu einer der drei schönsten Thermen in Bayern, ist das ganz ähnlich. Wer dabei gerade eine Erkältung oder ähnliches hat, verteilt so ungewollt seine Erreger. Besser ist es da, den Fensterplatz zu buchen. Hier ist das Risiko, sich anzustecken, geringer. Aber: Ganz ausschließen kann man es nicht.

Menschen, die jetzt unterwegs sind, sollten immer eine Packung Desinfektionstücher oder ähnliches dabei haben – ganz egal, ob man mit dem Flugzeug, der Bahn oder dem Bus reist. Damit werden die erreichbaren Oberflächen einmal abgeputzt. Dazu gehören zum Beispiel die Armlehnen, der Tisch und gegebenenfalls sein Öffnungsmechanismus und vielleicht auch die Plastikverkleidung rund ums Fenster. Seit der Corona-Pandemie sind auch Mund-Nasen-Masken im Alltag normal geworden. Wer eine beim Reisen aufsetzt, schützt sich selbst und andere vor umher schwirrenden Viren.

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Komme ich noch rechtzeitig zum Boarding, wo ist das richtige Gate oder Gleis? Auch Stress beim Reisen kann ein Ansteckungsfaktor sein. Damit das Immunsystem nicht schwächelt, sollte für genügend Schlaf und gesundes Essen gesorgt werden. Auch unterwegs.

Auch hier gilt: Setzen Sie einen Mundschutz auf, um sich zu schützen (wenn das nicht sowieso noch bei der Airline Standard ist). Die schützen vor Tröpfcheninfektionen – und sind besonders bei stark erkälteten Sitznachbarn zu empfehlen. Wer keine bei sich hat, kann eine Flughafenapotheke aufsuchen. Die haben die Mund-Nasen-Masken in der Regel vorrätig. Sind noch Plätze im Flugzeug frei, können Sie die Flugbegleiter fragen, ob Sie sich umsetzen können. Schon eine Reihe von der schniefenden Person entfernt, sinkt das Ansteckungsrisiko.

Im Flieger lassen sich die Fenster nicht öffnen, man sitzt mit vielen anderen Passagieren auf relativ engem Raum zusammen und atmet für eine bestimmte Zeit dieselbe Luft. Die wird zwar ständig abgesaugt und gereinigt, ist dafür aber sehr trocken. Tipp: Schleimhäute befeuchten, zum Beispiel mit Nasenspray oder Augentropfen, und viel Wasser trinken.

Wer aktuell unterwegs ist, sollte besonders darauf achten, sich die Hände gründlich zu waschen. Bereits ohne Seife werden gut 60 Prozent der Schmutzpartikel weggespült – mit noch mehr. Ob das Wasser kalt oder warm ist, spielt keine Rolle. Nach dem Waschen sollte man die Hände zusätzlich noch desinfizieren. So haben Erkältungsviren keine Chance mehr.

Egal, ob man sich in Richtung Karibik oder die Alpen bewegt: Im Flugzeug wird es oft empfindlich kalt. Manchmal werden Decken verteilt, aber die reichen nicht immer aus. Ins Handgepäck sollten deshalb auch dicke Socken und zum Beispiel eine Strickjacke gehören. Oder ein Reisekissen, das sich zur Decke ausbreiten lässt. Warum das so wichtig ist? Laut einer Studie der Cardiff Universität in Wales erhöhen kalte Füße das Risiko, sich eine Erkältung einzufangen.